Snooker

Unsere Mannschaften

Wir stellen derzeit zwei Snooker-Mannschaften für den Mannschaftsspielbetrieb im Billard Verband Baden-Württemberg (BVBW). Über das Link-Symbol gelangst Du zu der Tabelle.

1. Mannschaft (Oberliga)

2. Mannschaft (Verbandsliga)

Was ist Snooker?

Beim Snooker wird mit 22 Kugeln gespielt: 15 rote Kugeln, 6 farbige Kugeln und den weißen Spielball handelt.

Abwechselnd wird mit dem Spielball eine rote und eine farbige Kugel versenkt. Die Reihenfolge der farbigen Kugeln ist nicht relevant. Die roten Kugeln bleiben in den sechs vorgesehen Taschen, während die farbigen Kugeln wieder auf das Spielfeld auf deren Positionen zurückgebracht werden. Für jede versenkte rote Kugel gibt es einen Punkt und für jede Farbige gibt es je nach Farbe verschieden viele Punkte, wobei die schwarze Kugel mit sieben Punkten die meisten Punkte bringt. Fouls erbringen Strafpunkte entsprechend der Wertigkeit der am Foul beteiligten Kugel.

Sobald alle roten Kugeln und die darauffolgende farbige Kugel versenkt sind, wird versucht die farbigen Kugeln der Wertigkeit nach in die Löcher zu versenken. Diese bleiben nun auch in der Tasche. Hat man eine Kugel nicht versenken können, dann ist der Gegner an der Reihe. Wer rechnerisch am Ende mehr Punkte als der Gegner hat, gewinnt das Spiel. Beendet ist es auf jeden Fall, wenn die letzte farbige Kugel versenkt wird.

Die Kugeln haben einen Durchmesser von 52,5 mm und der Tisch ist 177,8 cm breit, 356,9 cm lang und zwischen 85,1 cm und 87,6 cm hoch. Die Queues haben ist den meisten Fällen einen Durchmesser von 9 mm bis 10 mm.

Regelwerk

Im Snooker gibt es allgemeine Spielregeln und Regelwerke. Die offiziellen Regelwerke werden von der Deutschen Billard-Union (DBU) veröffentlicht. Vereinfachte und grundlegende Regeln sind untenstehend beschrieben.

  • Verschießt ein Spieler eine Kugel, landet sie also nicht im Loch, ist der andere Spieler an der Reihe.
  • Ein „Snooker“ liegt dann vor, wenn der nächste zwingend zu spielende Ball nicht zu „sehen“ ist. Der zu treffende Ball ist durch andere Kugeln so verdeckt, dass es für den weißen Spielball keinen direkten Weg gibt, um den Ball zu treffen.
  • Berührt der weiße Spielball in ruhender Position eine Rote oder Farbige so, dass beide Kugeln Kontakt haben, ist das ein „Touching Ball“ (Kugeln liegen press). Die Weiße muss nun so gespielt werden, dass der „Touching Ball“ sich nicht bewegt. Ist der „Touching Ball“ ein Ball, der regelkonform als nächster Ball gespielt werden kann, ist es erlaubt, diesen Ball anzusagen und die Weiße lediglich wegzuspielen, allerdings ohne dabei den „Touching Ball“ zu bewegen. Bewegt sich ein „Touching Ball“ beim Wegstoßen, ist das ein Foul. Die Punktzahl der zu spielenden Kugel, mindestens jedoch 4 Punkte gehen an den Gegenspieler.
  • Im Gegensatz zum Poolbillard muss nach der Berührung der weißen Kugel mit einer angesagten Kugel keine Kugel die Bande berühren.
  • Wenn ein Spieler ein Foul begeht, bekommt er keine Punkte abgezogen. Ein Foul bringt eine Gutschrift von mindestens 4 Punkten für den Gegner. Geschieht ein Foul im Zusammenhang mit dem Spielen auf einen Ball, der eine höhere Wertigkeit hat als vier, also blau, rosa oder schwarz, bekommt der Gegner die Punkte gutgeschrieben, die dem Ball, auf den gespielt wurde, entsprechen. Sind im Ablauf eines Stoßes mehrere Fouls zu verzeichnen, wird lediglich das Foul mit der höchsten Wertigkeit gezählt.
  • Sofern einem dies vorteilhaft erscheint, kann der Gegner seinen Kontrahenten nach einem Foul weiterspielen lassen.
  • Verlässt der weiße Spielball den Tisch, ist das ein Foul. Die Weiße wird an beliebiger Stelle (Ball in Hand) im „D“ wieder eingesetzt und kann in alle Richtungen gespielt werden.
  • Snooker ist ein Ansagespiel, das heißt eine angesagte Kugel muss auch als Erste getroffen werden. Misslingt dies, ist das ein Foul. Die Höhe der Strafe bemisst sich am Wert der „teuersten“ Kugel, die an diesem Foul beteiligt war.
  • Ein „Foul and Miss“ liegt immer dann vor, wenn der Spieler weder die angesagte Kugel noch eine andere Kugel trifft und kostet 4 Punkte. Der nächste Spieler darf entscheiden, ob er den Spieler, der das Foul begangen hat, aus der Position, in der die Bälle zum Stillstand gekommen sind, oder aus der Ausgangsposition, mit allen zurückgelegten Bällen, weiterspielen lassen will.
  • Ist der aufnahmeberechtigte Spieler nach einem Foul „gesnookert“, kann also eine zwingend zu spielende Kugel nicht sehen, hat er das Recht einen „Freeball“ zu nominieren. Der Freeball ist eine beliebige Farbige (nicht Rote) deren Wert für diesen einen Stoß dem normalerweise zu spielenden Ball entspricht. Ein auf diese Weise versenkter Freeball (Farbige) wird wieder auf seinen Spot gesetzt.

Abläufe im Sportbetrieb

Ablauf einer Saison

Im Ligabetrieb spielen in etwa sechs bis acht Mannschaften in einer Saison eine Hin- und Rückrunde.

Ein Sieg erbringt zwei Punkte, ein Unentschieden einen Punkt und eine Niederlage keinen Punkt.

Entsprechend der Platzierung steigen Mannschaften mit Berücksichtigung von Relegationen auf oder ab. Die unterste Liga ist die Kreisliga, die oberste Liga die 1. Bundesliga.

Ablauf eines Spieltags

An einem Spieltag unterhalb der Bundesliga spielen pro Mannschaft mindestens drei Spieler (maximal 8 Spieler) gegeneinander.

Ein Spiel besteht aus drei Runden mit je drei Spielen, die letzte Runde besteht nur aus zwei Spielen. Somit werden insgesamt acht Spiele pro Spieltag gespielt. Ein Spiel wird beispielweise in der Oberliga mit „First-to-Two-Frames“ ausgespielt.

Jede Mannschaft weist am Anfang des Spieltags drei Spieler einer festen Position zu. Zuerst wird die erste Spielrunde eingetragen. Vor Beginn der zweiten oder auch dritten Spielrunde können die Auswechslungen getätigt werden. Danach werden die Teilnehmer der kommenden Spielrunde eingetragen und diese gespielt. Die eingewechselten Spieler müssen in die Spielpositionen derjenigen Spieler eingetragen werden, für die sie eingewechselt wurden. Nicht ausgewechselte Spieler behalten immer ihre Spielposition. Eine Einwechslung eines Spielers nach dessen Auswechslung ist nicht möglich.

Die Spiele werden pro Runde entsprechend derselben Reihenfolge der Positionen ausgeführt. Folgend am Beispiel der Oberliga in Baden-Württemberg:

  • Runde 1: 1 gegen 3, 2 gegen 1 und 3 gegen 2
  • Runde 2: 1 gegen 2, 2 gegen 3 und 3 gegen 1
  • Runde 3: 1 gegen 1 und 2 gegen 2

Der Spieltag ist beendet, sobald alle Spiele der letzten Runde beendet sind. Ergebnisse können von einem 8:0 über ein 4:4 bis hin zu einem 0:8 reichen.

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